Achtsamkeit ist ein Thema, das in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt. In der Therapie und Gesundheitsförderung, als auch im Berufs- und Alltagsleben ist Achtsamkeit zunehmend eine wertvolle Ressource.
Die Praxis der Achtsamkeit fördert innere Ruhe, Gelassenheit, Akzeptanz und seelisches Wohlbefinden auch angesichts von schwierigen Lebensumständen und Krisen.
Yoga & Achtsamkeit kann Krebspatienten helfen, Verspannungen und Verkrampfungen zu lösen, Ängste und Sorgen zu mildern und die eigenen Kräfte zu stärken. Achtsamkeit schafft neue Möglichkeiten im Umgang mit schwierigen Gedanken, Gefühlen und körperlichen Empfindungen. Das ist für Menschen, die von einer schweren Krankheit wie Krebs betroffen sind, besonders wichtig.
Achtsamkeit ist keine Technik sondern eine innere Haltung, mit der wir unseren Erfahrungen begegnen. Für mich ist es wesentlich neben den Übungen vor allem auch diese Haltung Ihnen zu vermitteln.
Dies geschieht, indem Sie lernen die Rolle eines unabhängigen, nicht-wertenden Beobachters einzunehmen. Hierbei geht es nicht um eine objektiv-kühle Beobachtung, sondern eher um ein Haltung von einer offenen mit Wertschätzung verbundener Zuwendung. Ein leidender Mensch möchte schließlich auch nicht distanziert und objektiv beobachtet, sondern liebevoll in den Arm genommen werden.
Achtsamkeit ist ein mentales Training, welches auf ein klares und nicht wertendes Gewahrsein dessen abzielt, was in diesem Augenblick geschieht. Gemeint ist das bewusste Lenken der Wahrnehmung auf eine bestimmte Sache, z. B. Umwelt, Situation, Person oder auch auf das eigene körperliche Befinden, die eigenen Gefühle, Gedanken und Bedürfnisse. In dieser bewussten Geistesgegenwart, erhalten wir Einsicht in unsere körperlichen, emotionalen und gedanklichen Abläufe. Dies wiederum ermöglicht es dem Menschen erheblich ihre Lebensqualität zu steigern.
Mein Angebot basiert auf der Methode der Achtsamen Selbststeuerung (ASST®). Selbststeuerung und Selbstwahrnehmung ist das beste Mittel, um die körperliche, seelische und geistige Verfassung zu stärken.
Unterstützt werden wir durch unseren inneren Beobachter*In. Die Haltung des inneren Beobachters lehrt uns, freundlich, wohlwollend und wertschätzend mit mir selbst umzugehen und gelassen auf alles, „was da ist“ zu reagieren. Der Innere Beobachter*In bewertet nicht. Er akzeptiert wohlwollend, was sich im Kopfkino abspielt. Weder feuert er die Helden (erwünschte Gefühle, Gedanken) an, noch lehnt er die Bösewichte (unerwünschte Empfindungen) ab.
So verlieren auch unangenehme Gedanken und Emotionen wie Ärger, Wut, Enttäuschung und Schmerz ihre Macht.
Achtsamkeit zeigt einen Weg, der sanft und gleichzeitig konstruktiv und konkret ist. Man könnte auch sagen, Achtsamkeit ist eine Einsichtsmethode, die wir nacheinander auf vier Ebenen einsetzen:
Die Achtsamkeitspraxis lehrt uns, diesen winzigen Moment zwischen Reiz und Reaktion wahrzunehmen und zu verlängern. Dadurch können wir den Automatismus unterbrechen und eine bewusste, durchdachte Reaktion an die Stelle der unbewussten Autopilotreaktion zu setzen. Für mich bedeutet dies einen „Moment der Freiheit“. Genau in diesem Bruchteil von Sekunden kann ich entscheiden, ob ich frei und unabhängig über mein Leben entscheiden oder mich von (inneren oder äußeren) Reizen und Impulsen fremd steuern lasse.
Durch die Achtsame Selbststeuerung lernen wir, bewusst wahrzunehmen, was in uns vorgeht und diese Vorgänge zu verstehen. In einer Stresssituation schaffen wir uns einen Moment der Besinnung, um ganz bewusst und selbstgesteuert handeln zu können – statt einfach automatisch zu reagieren und genau das tun, was wir hinterher so oft bedauern.
Unsere Lieben anschreien, mehr essen und weitere Reaktionen, die wenig förderlich für uns, unsere Gesundheit und Mitwelt sind.
„Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.“ Viktor Frankl.
Ursprünglich kommt der Gedanke der Achtsamkeit aus der buddhistischen Lehre (dort "sati" genannt) und im Pali-Kanon, den ältesten Schriften des Buddhismus, als der einzige Weg zur Überwindung von Leiden, Schmerz und Trübsal beschrieben.
Hierbei handelt es sich um Erkenntnis und ein Verständnis der Welt zu erhalten und Achtsamkeit als Quelle der inneren Ruhe, der Gelassenheit und der Bewusstheit für das eigene Leben zu nutzen.
Der Wunsch, daraus Orientierung für ein praktisches Handeln in der Welt zu gewinnen, um unser psychisch-geistiges Potenzial auszuschöpfen, und Leiden nachhaltig zu überwinden.
Die buddhistische Geistesschulung basiert auf der Erforschung u. Beobachtung des Geistes und der Psyche mittels Meditation und Achtsamkeit.
Interessant ist, dass die grundlegenden Prinzipien der Funktionsweise unseres Gehirns, unseres Geistes und Körpers, die Buddha damals beschrieb, in den letzten Jahrzehnten von der Neurobiologie und Hirnforschung bestätigt wurden.
Eine Reise zu mehr Achtsamkeit und Stärke, auf der Sie lernen mehr im Frieden, Geduld und mit innerer Kraft zu leben.
In zehn Terminen werden Sie in grundlegende Prinzipien und Übungen der Achtsamkeit eingeführt. Auf der Grundlage von Achtsamkeit und Yoga erlernen Sie Methoden, um Mut und Selbstwertgefühl zu steigern.
Sie erfahren, was Achtsamkeit ist und wie Sie Achtsamkeit durch Übungen zur Klärung Ihrer Gedanken und Emotionen einsetzen können.
Im Zentrum stehen praktische Übungen, die das aufmerksame Verweilen im gegenwärtigen Moment trainieren. Ebenfalls wichtiger Bestandteil ist, der Austausch der Teilnehmenden über die Erfahrungen und Wirkungen der Übungen.
Krebs bedeutet häufig eine existenzielle Krise – für die Betroffenen, ihre Angehörigen und Freunde. Es stellt einen vor eine emotionale und ganz persönliche Herausforderung.
In Krisenzeiten helfen Fähigkeiten wie Planen, Denken, Kontrollieren und Verändern oft nicht weiter. Vieles können wir denken und planen, aber nicht alles kontrollieren und verändern, so sehr man sich dies auch wünscht. Hier muss also nach anderen Hilfen gesucht werden. Und Achtsamkeit ist eine dieser Hilfen.
Achtsamkeit hilft dabei, eine Balance zwischen Verändern und Akzeptieren zu finden.
In einer solchen Situation des Umbruchs und der Verunsicherung bietet Yoga & Achtsamkeit Möglichkeiten förderliche Bewältigungsfähgkeiten zu erfahren und zu üben. Hiermit werden günstige Bedingungen geschaffen, um Gelassenheit, Frieden, mehr Einsicht, Verständnis und Mitgefühl zu entwickeln – für sich selbst, für andere Menschen und der Umwelt gegenüber. In einer solchen Situation des Umbruchs und der Verunsicherung sind zwei Dinge hilfreich: Ein Kompass, der einem die Richtung weist und Orientierung gibt und ein Anker, an dem man sich festhalten kann.
Sie lernen und üben
Während Sie mehr und mehr die Haltung der Achtsamkeit, als eine neue Art zu leben einnehmen, entwickeln Sie zunehmend mehr Bewusstheit für Liebende Güte – gemeint sind hier Mitgefühl und Selbstmitgefühl.
Wie reagieren Sie normalerweise, wenn Belastungen wie, ein Gefühl des Zurückgewiesen Seins, körperliche Probleme oder einen Fehler bei der Arbeit auftreten? Wenn etwas schiefläuft, verurteilen wir uns meist selbst und kritisieren uns heftig: „Was ist nur los mit mir?“ „Ich bin so schrecklich.“ „Das hätte nicht passieren dürfen!“ „Ich bin ein Versager*In!“
Unglücklicherweise verschlimmert sich die Situation aber dadurch nur noch.
Sich selbst liebevolle Aufmerksamkeit und echtes Mitgefühl zu schenken, fällt uns häufig schwer. Zu unangenehm, lästig oder bedrohlich erscheinen manche Gefühle, sodass wir sie lieber erst gar nicht wahrnehmen.
Was würde geschehen, wenn Sie sich stattdessen zunächst einen Moment Zeit nähmen? Um sich selbst zu beruhigen und Mut zuzusprechen, wenn Sie sich schlecht fühlen. Gerade weil Sie sich schlecht fühlen – genauso, wie Sie es auch für einen Freund oder einen anderen nahestehenden Menschen tun würden? Mit anderen Worten: Was wäre, wenn Sie sich in der Kunst des Selbstmitgefühls und -freundlichkeit sich selbst gegenüber üben würden?
Die Entwicklung und Fokussierung auf Mitgefühl und Selbstmitgefühl kann allen Beteiligten helfen, Angehörigen und den Patienten selbst mitfühlende Haltungen zu stärken. Für die Patienten geht es darum, Selbstmitgefühl zu entwickeln. Wohlwollend und liebevoll auf sich selbst zu blicken; speziell auf das, was man gerade auch im Zusammenhang mit der Krankheit an sich ablehnt.
Achtsamkeit und Liebende Güte üben gemeinsam ihre heilsame Wirkung aus und gehen Hand in Hand.
Das Üben von Selbstmitgefühl ist keine egozentrische Praxis, sondern vielmehr als wichtige Voraussetzung für eine gesunde Beziehung sowohl zu uns selbst als auch zu anderen Menschen. Selbstmitgefühl ist ein »Zustand
liebevoller, verbundener Präsenz« (Neff & Germer, 2018).
Mitgefühl ist auf das Leiden von anderen bezogen. Gemeint ist nicht Mitleiden. Mitgefühl ist mit Zuwendung, Fürsorge und Wärme verbunden und dem Wunsch anderen zu helfen. „Möge es ihm /ihr gut gehen!“ Selbstmitgefühl ist nichts anderes als Mitgefühl, jedoch auf sich selbst bezogen, das heißt, es ist die liebevolle Zuwendung zu den eigenen, nicht immer freudvollen Umständen.
Sie lernen und üben
Alle Angebote finden über das datenschutzkonforme Programm Zoom statt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Benötigt wird lediglich ein PC, Laptop, Tablet oder Handy mit Internetzugang, Lautsprecher, Kamera und Mikrofon.
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