YogaWalking ist eine Kombination aus Walking und einfachen, effektiven Yogaübungen zur Vorbereitung und Nachbereitung des Walking. Jede Einheit wird mit einer kleinen Stehmeditation abgeschlossen. Die Einheiten sind speziell auf die Bedürfnisse von KrebspatientInnen zugeschnittenen.
Früher verordneten Ärzte Krebspatienten gerne Ruhe und Schonung. Heute weiß man, wie wichtig Bewegung für einen positiven Therapieverlauf der Erkrankung ist.
Dabei hat sich gezeigt, dass körperliche Aktivität messbar die Nebenwirkungen einer Chemo- oder antihormonellen Therapie reduzieren kann. Außerdem steigert sich die Leistungsfähigkeit und das Selbstbewusstsein wird gestärkt – was die Lebensqualität enorm verbessern kann. Insbesondere Stressgefühle und die häufig mit einer Krebserkrankung einhergehende Fatigue – eine über normale Müdigkeit hinausreichender Zustand der Erschöpfung – können durch Bewegung gelindert werden.
Es gibt zudem erste Hinweise, dass körperliche Aktivität das Rezidivrisiko bei Brustkrebs senken kann. Mehr Info hier
In vielfacher Hinsicht können Sie von YogaWalking profitieren.
Nordic Walken / Walken sind eine gute Möglichkeit, auch mit einem Stoma Sport zu betreiben. Ein regelmäßiges und auf Krebspatienten abgestimmte Training kräftigt nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche und trägt entscheidend zur Krankheitsbewältigung bei.
Hier werden die Arme bewusst mitgeschwungen.Die Rumpfmuskeln und Beine, insbesondere die der Füße, Waden, Oberschenkel und Gesäß werden gekräftigt.
Im Unterschied zum Joggen hat man beim Walken immer mit einem Fuß Bodenkontakt.
Dadurch ist die Stoßbelastung für die Gelenke geringer. Gelenke und Knochen werden geschont.
Zur Unterstützung des Oberkörpers werden zusätzlich Walking-Stöcke eingesetzt.
Durch die besondere Geh- und Stocktechnik wird ein erweitertes Training erreicht, das die Muskulatur von Brust, Schultern, Hals und Rücken mit einbezieht.
Eine Kurseinheit dauert etwa 60 Minuten.
Die Teilnehmenden treffen sich in freier Natur, erwärmen sich mit leicht zu erlernenden Yoga- und Atemübungen.
Danach beginnt das Walken – das zügige Gehen, bei dem jeder sein individuelles Tempo einhält.
Der Abschluss bildet eine kurze Meditation und Atemübung im Stehen.
Beide Sportarten sind auch für Untrainierte und Sport-Unerfahrene geeignet
Sie sind nun über die positiven Auswirkungen körperlicher Aktivität bei Krebs informiert und möchten mit dem Walken beginnen? Eine neue Gruppe ist für April 2023 geplant. Bei Fragen oder falls Sie Interesse haben, nehmen Sie Kontakt mit mir auf.
Vermutlich sind Ihnen schon einmal die positiven Auswirkungen des Waldes als Ort der Ruhe für Ihr Wohlbefinden aufgefallen. Haben Sie aber gewusst, dass sogar Ihr Körper von der Heilkraft des Waldes profitieren kann?
Shinrin-Yoku, japanisch für „Baden im Wald“, wird in Japan als Bestandteil eines gesunden Lebensstils gepriesen.
An japanischen Universitäten ist Waldmedizin ein anerkanntes Forschungsgebiet. Gesundheitliche Effekte von Waldbaden wurden in Studien sowohl auf die Psyche, etwa bei Depression, als auch auf Kreislauf, Immunsystem, die Atemwege und viele weitere Körperfunktionen festgestellt. Bereits ein kurzes Waldbad verbessert Atmung, Puls und Blutdruck und senkt den Stresslevel.
Man vermutet, dass die therapeutische Wirkung des Waldes auf Körper und Seele auf Terpenen beruht.
Terpene sind Ingredienzen ätherischer Öle, die aus Rinde und Blättern von Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen ausdünsten. Sie stärken unser Immunsystem. Bäume entfalten ihre Heilkraft bereits, wenn wir sie ansehen: Das Grün wirkt beruhigend auf Körper und Seele
Waldbaden bedeutet so viel wie Eintauchen in die Waldatmosphäre. Es ist nicht nur ein Spaziergang, es ist eine achtsame Auszeit, bei der man den Wald mit allen Sinnen erfahren kann.
Die Teilnehmenden werden dazu angeleitet, sich bewusst im Wald zu bewegen. Dabei wird zum Beispiel auf Geräusche und Gerüche im Wald geachtet, mit bestimmten Übungen die Wahrnehmung aktiviert – verbunden mit Atem- sanften Bewegungsübungen und Meditationen.
Neuere Forschungen belegen sogar, dass bestimmte Stoffe, welche die Bäume abgeben, unser Immunsystem hochfahren. Bäume, Sträucher und Gräser im Wald verströmen chemische Botenstoffe.
Diese Duftstoffe enthalten unter anderem auch Terpene, die einen Einfluss auf unser Immunsystem haben.
Studien aus Japan zeigen zudem, dass „Waldbaden“ Killerzellen gegen Krebs aktiviert. So steigt nach einem längeren Aufenthalt im Wald nachweislich die Zahl bestimmter Abwehrzellen, der natürlichen Killerzellen oder kurz NK, die zur Gruppe der Leukozyten gehören. Sie sind nicht nur wichtig zur Bekämpfung von Viren und Bakterien, sondern identifizieren vor allem Krebszellen und leiten deren programmierten Zelltod, die Apoptose ein. Zusätzlich produziert der Körper unter dem Einfluss der Waldtherapie wesentlich mehr Proteine, die zusätzlich Krebszellen angreifen.
Eintauchen in die wohltuende Atmosphäre des Waldes, physischer und psychischer Abstand vom Alltag, mit allen Sinnen entspannen und dadurch spürbar entschleunigen, Energie tanken, zu sich selbst und zur Natur kommen und den Körper und das Immunsystem stärken – das ist Waldbaden.
Anders als beim Wandern oder Laufen geht es nicht darum, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Es ist die bewusste Wahrnehmung des Waldes, auf die es ankommt.
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Kreativ sein kann man auch ganz ohne Kleber und Schere. Wald bietet zahlreiche Naturmaterialien zum Basteln. Daraus kann man fantasievolle Mandalas entstehen lassen.
Bitte mitbringen:
Dem Wetter angepasste Kleidung, feste Schuhe, Getränk
Bitte beachten Sie: